KI nervt. Zumindest, wenn man LinkedIn aufschlägt: Alles klingt gleich, dazu endlose Schwarz-Weiß-Debatten – zwischen „Gamechanger“ und „Weltuntergang“.
Aber vielleicht lohnt es sich, genauer hinzusehen. Denn KI-Content hat eine Stärke, die oft übersehen wird: Er macht Sprache zugänglich.
Kein Orakel, sondern Wahrscheinlichkeitsmaschine
KI weiß nichts – sie berechnet nur, welche Wörter wahrscheinlich zusammenpassen. Das erklärt, warum sie auch mal Unsinn erfindet („halluziniert“). Aber: Genau dieser Mechanismus bringt uns Texte, die viele Menschen verstehen.
Warum das zählt
Sprache entscheidet über Wirkung. Wer kompliziert erklärt, verliert sein Publikum. Wer klar formuliert, wird gehört. Hier kann KI unterstützen – und zwar sehr konkret:
- Sie macht komplexe Produkte greifbar.
- Sie übersetzt Fachjargon in Alltagssprache.
- Sie schafft Einheitlichkeit in Dokumentationen.
- Sie liefert Analogien, die Bilder im Kopf erzeugen.
Die eigentliche Chance
Anstatt uns über KI-Content zu ärgern, könnten wir ihn nutzen: als Werkzeug, das Kommunikation demokratisiert. Plötzlich können auch Menschen schreiben, die sich bisher nicht getraut haben. Das ist mehr als „gleichklingend“ – das ist Chancengleichheit.
Die Frage ist also nicht: Nervt uns KI-Content?
Sondern: Nutzen wir ihn schon als Verstärker unserer eigenen Botschaft?